Unterstützung Triathlon

WW Gaimersheim unterstützt beim Ingolstädter Triathlon

Die Absicherung der Schwimmstrecke beim Ingolstädter Triathlon mit in diesem Jahr gemeldeten 2700 Startern ist auch für die Wasserwacht Ingolstadt ein Ereignis der besonderen Art und eine logistische Herausforderung. Dass die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation Wasserwacht auch über Stadt- bzw. Landkreisgrenzen hinaus hervorragend funktioniert, zeigte sich bei dieser Veranstaltung in der Unterstützung der benachbarten Wasserwachten Großmehring, Gaimersheim und Neuburg.

In Summe gewährleisteten so 41 Wasserwachts-Einsatzkräfte aus Ingolstadt, Großmehring, Gaimersheim und Neuburg eine professionelle Absicherung der Startdisziplin Schwimmen.

Unter der Einsatzleitung von Michael Seuffert von der Kreiswasserwacht Ingolstadt waren 5 Motorboote mit Besatzungen und Tauchern, 15 Rettungsschwimmer auf Rettungsbrettern, 2 Rettungsschwimmer auf Rettungs-SUP und weitere Rettungsschwimmer und SAN-Helfer in der Startzone bzw. im Uferbereich am Schwimmziel im Einsatz, um die nach Distanz unterschiedlichen Schwimmstrecken abzusichern und die gesamte Schwimmdisziplin zu begleiten.
Im Wasser war das gesamte Teilnehmerfeld entlang der Schwimmstrecke unter ständiger Beobachtung der Einsatzkräfte – die direkt an der jeweiligen Schwimmstrecke positionierten Rettungschwimmer dienten auf ihren auffälligen Rettungsbrettern zudem den Schwimmern als zusätzliche Orientierung zu den offiziellen Wettkampfbojen.

Versorgt werden mussten letztlich nur einige wenige erschöpfte Sportler, denen die niedrige Wassertemperatur, der ungewohnte Neoprenanzug oder schlichtweg schlechte körperliche Verfassung zu schaffen machte.

Nach Ende des Schwimmens stand ein Rettungsboot mit Notarzt zur Absicherung der Laufstrecke rund um den Baggersee bereit.

Für die Gaimersheimer Kräfte (6 Erwachsene+ 3 Jugendliche) begann der Einsatztag bereits um 6:00 Uhr früh mit einer gemeinsamen Radltour zum Baggersee, die benötigte Ausrüstung war bereits am Vorabend in der Wachstation der WW IN deponiert worden. Pünktlich um 7:15 Uhr fand die Einsatzbesprechung statt und um 7:45 Uhr waren alle Kräfte einsatzklar an den zugeteilten Positionen. Dienstende war um 16:00 Uhr.

Die WW Gaimersheim bedankt sich bei der Einsatzleitung und allen eingesetzten Kräften für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit.

Hier geht es zum Beitrag auf der Seite der Wasserwacht Ingolstadt mit dem offiziellen Gruppenbild: https://www.wasserwacht-ingolstadt.de/2019/05/26/absicherung-triathlon-2019/

… und hier noch ein paar selbst „geschossene“ Eindrücke vom Tag

SAN-Dienst beim Radrennen

Sanitätsdienst bei den bayerischen
Straßenmeisterschaften im Radrennsport

Mit 2 Einsatzfahrzeugen an der Strecke und einem festen Behandlungsplatz im Start-/Zielbereich gewährleisteten die Einsatzkräfte aus Gaimersheim unter der Leitung von Henning Rasche die sanitätsdienstliche Betreuung beim Altmühltaler Straßenpreis. Unterstützung sowohl in fachlicher als auch logistischer Hinsicht leistete die BRK-Bereitschaft Böhmfeld mit Ihrem Bereitschaftsleiter Stefan Amberger samt dem in Böhmfeld stationierten KTW.

Besonders erfreulich war, dass neben den nach der Gefährdungsanalyse benötigten 6 Einsatzkräften auch noch 5 Jugendliche aus der Ortsgruppe im Rahmen ihrer Ausbildung beim SAN-Dienst hospitierten.

Trotz der vielen Teilnehmer und der anspruchsvollen Strecke mit Steigungen bzw. Gefälle bis zu 18 % kam es glücklicherweise nur zu wenigen leichteren Stürzen.
Versorgt wurden ein Jugendlicher (Schürfwunden und Prellungen) und 3 Erwachsene (ebenfalls mit Prellmarken sowie mit Schürf- aber auch Platzwunden).

Das Bild zeigt alle Kräfte nach Abschluss der Veranstaltung

Premiere für Retzbachlauf

Der Marktlauf heißt jetzt Retzbachlauf – die WW Gaimersheim war bei der Premiere des neu benannten Gaimersheimer Laufcups dabei.

Mit 1 Rettungssanitäter, 2 Sanitätern, 2 SAN-Anwärterinnen und 3 jugendlichen Hospitanten unterstützte die WW Gaimersheim die neue Laufveranstaltung im Gaimersheimer Retzbachpark. Bei Kälte und Wind, aber immerhin ohne Regen, fand in diesem Jahr die jährliche Gaimersheimer Laufveranstaltung erstmals als Retzbachlauf statt.

Glücklicherweise waren lediglich bei 2 Kindern leichtere Blessuren zu behandeln – mit tröstenden Worten und Wundschnellverbänden konnte den jungen Läufern schnell und ohne Komplikationen geholfen werden.

Nach dem Zieleinlauf des Hauptlaufs wurde bei einem Läufer mit Übelkeit bis zum Erbrechen und geschwollenen Gliedmaßen noch Anzeichen einer allergischen Reaktion beobachtet – allerdings war die dem Patienten nicht unbekannte körpereigene Abwehrreaktion auf Gräserpollen noch soweit im Rahmen, dass der Patient auf eigenen Wunsch nicht weiter versorgt werden musste.

Die einzige Teilnehmerin in der Disziplin Nordic Walking ist Mitglied in der Wasserwacht Ingolstadt. Als sie während der schon laufenden Siegerehrung der Läufer als letzte Teilnehmerin „außer Konkurrenz“ das Ziel erreichte, wurde sie von den Kameraden der Gaimersheimer Wasserwacht als Anerkennung ihrer Leistung mit einer La-Ola-Welle an der Ziellinie empfangen.

Hier ein Bild der eingesetzten Kräfte zum Dienstschluss:

Eine Oase mitten im Ort

Von Gaimersheim bis ins schwarze Meer

Eine Fülle an interessanten Informationen über den Gaimersheimer Retzbachpark erhielten 11 Mitglieder der Wasserwacht Gaimersheim von der Landschaftsarchitektin Susanne Donaubauer. Sie ist Mitarbeiterin des Ingolstädter Planungsbüros Weinzierl Landschaftsarchitekten und hat im letzten Bauabschnitt die Ausführung der Arbeiten in der Bauleitung begleitet.

Als Gewässer dritter Ordnung wurde der begradigte Retzbach im Rahmen der Umsetzung des 2006 vom Marktgemeinderat Gaimersheim beschlossenen Gewässerentwicklungsplanes des Marktes Gaimersheim nach Baubeginn im Jahr 2008 in einer Bauzeit von 10 Jahren bis zum Mai 2018 auf einer Länge von ca. 1,6 km in drei Bauabschnitten naturnah umgestaltet.

Als erste Teilmaßnahme führte der Markt Gaimersheim in den Jahren 2008/2009 in eigener Regie umfangreiche Maßnahmen zur Renaturierung des Quellgebiets durch:
Um den ursprünglichen Gewässerverlauf aus dem 19. Jahrhundert mit seinen „Mäander“ genannten Flussschlingen wieder herzustellen, wurde das Gewässer in ein neues Bachbett im südlich der Quelle angrenzenden Grundstück umverlegt. Dabei wurden die Ufer dem natürlichen Verlauf angeglichen und der Verbau der ursprünglichen Quelle verschwand. Eine weitere bislang verschüttete Quelle wurde freigelegt, sie fließt nun in einem kleinen Nebenbach dem Retzgraben zu.

Zwischen der Ingolstädter Straße und der Angermühle stand in der zweiten Ausbauphase ab Februar 2013 die Entwicklung eines attraktiven Naherholungsgebietes („Retzbachpark“) im Vordergrund. Dafür wurden unter Einbeziehung des Retzbaches unterschiedliche Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. Südlich der Caritas Tagespflegestation bieten einige moderne Sportgeräte ein vielseitiges Angebot für Fitness und Gesundheit. Großzügige Wiesen bringen spannende Abwechslung und laden nicht nur Kinder zum kreativen Spielen ein. Am Ufer des Bachlaufes kann man die Ruhe des langsam fließenden Gewässers genießen. Mit Materialien aus der Natur haben die Planer Holzdecks, Ruhebänke und Sitzblöcke am Wasser gestaltet. Brücken und Steinblöcke ermöglichen die Gewässerquerung.

Im dritten und letzten Bauabschnitt zwischen der Angermühle und der Kraibergstraße lag der Schwerpunkt bis zur Fertigstellung im Mai 2018 in der Renaturierung des begradigten Retzbaches und in der Wiederherstellung der Bachaue. Zur Erhöhung der Lebensraumvielfalt wurde das natürliche Hochwasserrückhaltevermögen durch geeignete Geländemodellierung verbessert. Dabei wurden durch Bodenabtrag Mulden ausgebildet und so wertvoller Retentionsraum geschaffen. Gleichzeitig wurden Erhöhungen als gestalterisches Mittel eingesetzt, um verschiedene Blickwinkel und Eindrücke auf das Wasser und den Park zu ermöglichen.
Initialpflanzungen aus geeigneten Gehölzen dienen vor allem der Beschattung des Bachbetts und sollen das Algenwachstum vermindern.
Zur Unterstützung der Gewässerdynamik wurden Tothölzer bzw. Steinschüttungen eingebracht. Störsteine sorgen für eine Sauerstoffanreicherung im Wasser und die Beseitigung von Hindernissen im Gewässer kommt der heimischen Fischfauna zugute. Die Bepflanzungen am Bachverlauf werden zukünftig positiv das Kleinklima beeinflussen und damit die Tiervielfalt fördern.

Bereits in der Planungsphase hatte man festgestellt, dass in den Retzbachauen der Kiebitz beheimatet ist. Da Wasservögel oder auch die Wiesenbrüter, die ihren Nachwuchs am liebsten direkt neben nahrungsreichen Wasserpfützen aufziehen, extrem störanfällig sind und vor allem in der Brutzeit leichte Beute für frei laufende Hunde sind, gilt im gesamten Parkgelände ein Leinenzwang für Hunde – verantwortungsbewusste Hundehalter haben dafür sicher Verständnis.

Zum Schluss noch ein paar Fakten:

1. Bauabschnitt ca. 11.000 m²
2. Bauabschnitt ca. 45.000 m²
3. Bauabschnitt ca. 140.000 m²

Das Bett des Retzbachs ist im Gemeindegebiet Gaimersheim übrigens insgesamt ca. 4,5 km lang, davon wurde eine Bachlänge von ca. 1,6 km renaturiert.
Der naturnahe Gewässerumbau wurde mit 75 % vom Freistaat Bayern gefördert (RZWas2016).

Wussten sie, dass der Retzbach bei Unterhaunstadt in den Mailinger Bach übergeht und damit in die Donau fließt?
Genau genommen fließt unser Retzbachwasser letztlich also ins schwarze Meer …

Die WW Gaimersheim sagt Danke für die interessante Führung.

Bild- und Textquellen:

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Retzbach-schlaengelt-sich-wie-frueher-durch-den-Markt;art599,2066781

https://www.wwa-in.bayern.de/fluesse_seen/massnahmen/mass31/index.htm

https://www.competitionline.com/de/projekte/56545

https://landschaftsarchitektur-heute.de/projekte/details/2790

https://www.lfu.bayern.de/natur/artenhilfsprojekte_voegel/wiesenbrueter/arten_artenschutz/index.htm

Etappenziel erreicht

Modul 1 der Ausbildung zum Wasserretter
erfolgreich abgeschlossen

Aktuell nimmt unser Jung-Mitglied Johannes Beyer bei der Kreiswasserwacht Ingolstadt an einer modularen Ausbildung zum „Wasserretter im Wasserrettungsdienst“ teil.
Das Lehrgangs-Modul 1 „Notfallmedizin“ hat er mit 6 Kameraden aus Ingolstadt (5) und Neuburg (1) am 1. Mai erfolgreich abgeschlossen.
Die OG Gaimersheim gratuliert und freut sich über einen zusätzlichen Jungsanitäter in der Ortsgruppe.

Die Durchführung der weiteren Module der Wasserretterausbildung (Einsatztraining, Fließwasserrettung, Nachtübung und Einsatz regionaler Rettungsmittel) ist bis Anfang August eingeplant.

Weitere Info und ein Bild der erfolgreichen Teilnehmer findet Ihr in diesem Bericht: https://ingolstadt-reporter.de/polizeimeldungen/ingolstadt/neue-sanitaeter-fuer-die-wasserwacht

oder auch hier:
https://www.wasserwacht-ingolstadt.de/2019/05/01/neue-sanitaeter-fuer-die-wasserwacht/