(Wasser-)Rettungseinsatz für zwei Biber
Im Rahmen des Fachbereichs Gewässer- und Naturschutzes (GNU) kümmert sich die Wasserwacht auch um die Erhaltung der Natur und der Tierwelt rund um die natürlichen Gewässer. Da wundert es nicht, dass zwei Kameraden der Kreiswasserwacht Ingolstadt, Arthur Merk und Markus Spieß, sich zu Naturschutzwächtern und Biberberatern ausbilden haben lassen und diese Aufgabe ehrenamtlich bei der Stadt Ingolstadt ausüben.
Als Arthur Merk an der Wachstation am Baggersee im Rahmen eines Wasserwachts-Einsatzes erwähnte, dass er am nächsten Morgen zwei Biber „retten müsse“, bot Kamerad Hans Wärmann von der Wasserwacht Gaimersheim spontan seine Unterstützung an und half den beiden Ingolstädter Biberberatern und ihrer Kollegin Julia Pfeiffer bei ihrer Biberrettungsaktion.
Die beiden Nager waren über die Schutter in das Einlaufbecken des Ingolstädter Künettegrabens geraten, in dem allerdings ein automatischer Rechen – der Treibgut und Unrat aus dem Wasser entfernt – ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Über eine speziell für diesen Zweck montierte hölzerne Rampe können die Tiere das Wasser aber verlassen und sie gelangen so über eine extra montierte Rückfallklappe in den Überlaufkanal. Dieser ist mit einem Gitter verschlossen, damit die streng geschützten Tiere nicht in den Künettegraben gelangen. Die ehrenamtlichen Biberberater holen sie dann heraus und setzen sie in geeignete Gebiete um.
Die beiden Nager wurden in getrennte Käfige verbracht und an geeigneten Stellen in freier Natur wieder freigesetzt.