Wasserwacht Gaimersheim

Wie schon in den Jahren zuvor fand der Jugend-Rettungsschwimmwettbewerb (JRSW) der Kreiswasserwacht Eichstätt in Beilngries statt. Aus den teilnehmenden Ortsgruppen Eichstätt, Beilngries-Kipfenberg, Wellheim, Breitenfurt, Altmannstein, Großmehring und Gaimersheim belagerten am Samstag Vormittag 93 Kinder und 52 Betreuer die Sporthalle des Gymnasiums und am Sonntagnachmittag das Hallenbad. Verteilt auf 3 Altersstufen absolvierten 17 Mannschaften über das Wochenende ein vielfältiges Wettkampfprogramm. Verpflegt wurden die 145 Teilnehmer durch den Betreuungszug des BRK Eichstätt in den Räumlichkeiten der Rettungswache Beilngries.

Am Samstag Nachmittag durften die Teilnehmer ihre Geschicklichkeit und Teamfähigkeit in verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen. Dazu waren in der Turnhalle und auch im Pausenhof 14 verschiedene Stationen vorbereitet. Dass bei der Wasserwacht Teamarbeit im Vordergrund steht, zeigte sich z.B. bei einer Getränkekistenralley, einem Geschicklichkeits- und einem Spineboardparcours sowie bei der  pantomimischen Darstellung der Baderegeln. Beim Rollstuhlparcours und  bei den Disziplinen Eierlauf, Wurfsackwerfen sowie bei der Knotenkunde waren individuelle Fähigkeiten gefragt, gewertet wurde aber immer die Leistung der gesamten Mannschaft. Mir fachmännischer Unterstützung und Absicherung durch die Kameraden von der Bergwacht war mit der Disziplin Getränkekistenstapeln zusätzlich einen neue Herausforderung ins Wettkampfprogramm aufgenommen worden. Mit bis zu 19 Getränkekisten wurde tatkräftig „hochgestapelt“.

Im theoretischen Teil war Wasserwachtswissen und das Wissen über Gefahren und Notfälle im und am Wasser gefragt.

Nach der Hallen-Übernachtung stand am zweiten Tag nach dem Frühstück die Erste-Hilfe-Praxis auf dem Wettkampfplan. Die Erstversorgung von Wunden, richtiges Absetzen des Notrufs, Herstellung der stabilen Seitenlage und viele andere Dinge mussten in Sekundenschnelle demonstriert werden. Je nach Fallbeispiel und Mannschaftszusammensetzung zeigten sich Stärken und Schwächen und so konnte man erkennen, welche Themen in der Ausbildung noch vertieft und geübt werden müssen. Neu war, dass in der Stufe III auch die richtige Durchführung einer Reanimation abgeprüft wurde.

Der Höhepunkt fand dann nach dem Mittagessen im Hallenbad statt. Hier waren die schwimmerischen Fähigkeiten gefragt. Alle zu bewältigenden Disziplinen hatten einen engen Bezug zur Wasserwachtarbeit. Unter anderem galt es, Rettungen mit Hilfsmitteln wie Rettungsring, Rettungsboje, Rettungsleine oder Gurtretter durchzuführen. Die Anwendung von Rettungsgriffen gehörte ebenfalls zum Programm, außerdem Flossenschwimmen, Tauchübungen sowie das Schwimmen mit Bekleidung. Alle Mannschaften waren mit viel Ehrgeiz bei der Sache und machten erneut deutlich, dass das Motto der Wasserwacht „Spaß am Sport und Freude am Helfen“ treffend gewählt ist.

Zur abschließenden Siegerehrung kamen dann alle Teilnehmer und Betreuer noch einmal in der Sporthalle des Gymnasiums zusammen. Nach dem Grußwort des 2. Beilngrieser Bürgermeisters Anton Grad nahm der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, Peter Gampl, die Siegerehrung vor. Assistiert wurde ihm von seiner Tochter, der KWW-Jugendleiterin Teresa Gampl und deren Stellvertreterinnen Julia Ostermaier und Doris Keim. Ihnen allen und dem engeren Organisationsteam um den Technischen Leiter der KWW Eichstätt, Marcus Röttel, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für eine beispielhafte Organisation und Durchführung gedankt, dabei hat auch die erstklassige Verpflegung durch den Betreuungszug des BRK wieder besonderes Lob verdient. Der Bergwacht Dollnstein danken wir für die kameradschaftliche Unterstützung.

Betreut wurden die beiden Gaimersheimer Mannschaften von Uli Beyer (Stufe III), Andrea Hütte (Stufe II), Helge Gärber und Hans Wärmann (Stationsdienst, Zeitnahme) sowie Christian Beyer und Sabine Wärmann (Schwimmdisziplinen).