Hilfe aus der Luft –
Luftretter der Wasserwacht Bayern üben in Ingolstadt
Mit den für die Luftretter der Wasserwacht internen Bezeichnungen ARS und HgWR kann außerhalb der Wasserwacht wohl kaum jemand etwas anfangen. Das ist aber nicht verwunderlich, denn die für die Rettung aus der Luft ausgebildeten Spezialisten, die sog. Air Rescue Specialists (ARS), kommen überwiegend nur im Katastrophenfall zum Einsatz.
Nach dem deutschlandweit standardisierten Konzept setzt der Einsatz als Luftretter der Wasserwacht eine Ausbildung zum Wasserretter voraus. Dies schließt eine sanitätsdienstliche Ausbildung mit ein. Im Rahmen der Spezialaubildung als Luftretter sind dann weitere Schulungen im Bereich der Fließwasserrettung, eine Grundausbildung am Hubschrauber, sowie Lehrgänge zur Evakuierung aus Hochwassergebieten und zum Umgang mit Betroffenen in Extremsituationen erfolgreich zu absolvieren.
Zu den Hauptaufgabenbereichen gehören neben der Erkundung und der Absicherung von Einsatzkräften im Hochwassergebiet vor allem die Versorgung und Evakuierung gefährdeter Personen aus stehenden und fließenden Gewässern sowie die medizinische Erstversorgung.
Als Katastrophenschutzeinheit arbeitet die Hubschraubergestützte Wasserrettung (HgWR) dann eng mit den Hubschrauberstaffeln der Bundespolizei zusammen. Damit diese Zusammenarbeit reibungslos klappt, wurde am am 29. Juli in Ingolstadt auf bzw. in der Donau der Ernstfall geübt.
Mit mehreren Hubschrauberbesatzungen wurden jeweils 3 Verfahren geübt: Anflug mit der Strömung, Anflug gegen die Strömung und als sog. Notverfahren wurde angedeutet, dass ein Aufwinchen des Stahlseils nicht möglich ist und der Patient „an der langen Leine“ vom Hubschrauber ans rettende Ufer verbracht wird.
Hans Wärmann war für die Wasserwacht Gaimersheim zur Absicherung der Übung mit vor Ort. Die folgenden Fotos zeigen exemplarisch den Übungsablauf beim Anflug mit der Strömung: